Eine Frage geht mir nicht aus dem Kopf: Wie dumm müssen wir Menschen noch werden, damit wir den Tag mit diesen Sendungen verbringen können?
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Montag, 17. Dezember 2012
Montag, 10. Dezember 2012
Chicago...
Ja, ja ich weiß das sage ich öfter: ich vermisse Chicago...
Und da mich die Schule gerade etwas einspannt dachte ich, ich lass euch einfach mal mit in Erinnerungen schwelgen...
Dienstag, 4. Dezember 2012
Renn!
Mia stolperte über eine Wurzel und schlug mit dem Gesicht in den matschigen Boden des Waldes. Hustend drückte sie sich wieder hoch und spähte in die Richtung, aus der sie gekommen war.
Der Wald war bedrohlich still.
Sie schluckte den Dreck und die Panik hinunter. Mit weit aufgerissenen Augen wartete sie.
Der Wald war undurchdringlich und durch den Schnee hatte sich der Boden in Schlamm verwandelt, der jedes Laufen zu einem Rutschen machte.
Ein Knacken ließ sie wieder aufspringen.
Freitag, 9. November 2012
Abtreibung, immer noch kein öffentliches Thema?
Die namenhaften TV-Sender verdienen ihr Geld immer wieder
damit, Teenagermütter zu filmen und jedes Mal stellt sich mir die Frage: Warum
denkt eine 14 Jahre alte Hauptschülerin, die raucht und wirklich keine Lust
hat, sich der Verantwortung zu stellen, nicht an eine Abtreibung?
In den, im Volksmund als Hartz-4-TV bezeichneten Sendungen,
wird dieses Thema selten auch nur erwähnt. Dabei sind Abtreibungen doch gerade
für diese Situation „gemacht“.
Wenn ich an mich selbst denke oder daran, wie ich z.B. mit
16 Jahren war, wüsste ich wie meine Entscheidung ausgegangen wäre. Ich hätte
abgetrieben.
Wenn ich ein Leben in diese Welt setzen möchte, dann mit dem
gewissen Feingefühl und der nötigen Vorbereitung. Ich möchte auf gar keinen
Fall sagen, dass alle Teenagermütter besser abgetrieben hätten! Ich kenne
selbst viele gute Beispiele, doch leider zeigen die Medien auch immer wieder
andere Seiten.
Mütter setzen ihre Kinder aus.
Mütter töten die ungewollten Babys und bewahren sie im
Tiefkühlfach auf.
Aber warum sind diese Mütter dann erst Mütter geworden?
Dass eine Abtreibung für den Körper und den Geist kein
Spaziergang ist, ist denke ich Jedem bewusst. Doch scheinen Sprüche wie: „Jeder sollte
selbst entscheiden dürfen“ zumindest in
der Gesellschaft noch immer nur Sprüche
zu sein. Viele Frauen fürchten sich vor
der Reaktion ihres Umfeldes, des nächsten Freundes, der besten Freundin… fühlen
sich sogar als Mörderinnen.
Abtreibung ist kein Mord, sonst wäre es nicht gestattet. Die
Chance auf Leben ist mit dem Leben selbst noch nicht gleichzusetzten.
Ich empfinde es als seltsam, wie sehr einige Menschen sich
für das Recht eines winzigen Zellhaufens, aus dem mit Sicherheit ein sehr
netter Mensch werden könnte, aussprechen und dabei in so vielen anderen Dingen
Abstriche machen. Schließlich fragt niemand seinen Kater, ob es für diesen in
Ordnung ist, wenn er keine Kinder mehr zeugen kann. Darüber regt sich niemand auf, vielleicht
noch darüber, dass kleine, niedliche Katzenbabys getötet werden.
Hätte die Katze mal besser abgetrieben!
Zugegeben bin ich in diesem Punkt nicht sehr objektiv, denn
ich möchte keine Kinder und kann mich nur sehr schwer mit ihnen anfreunden.
Das Thema Abtreibung sollte in jedem Fall mehr
Aufmerksamkeit bekommen, denn gerade in Deutschland gibt es sehr gute
Beratungsstellen, die leider nicht in allen Fällen in Anspruch genommen werden.
Schlussendlich ist es natürlich immer die Entscheidung der Frau, in deren
Körper sich die Chance auf Leben entwickelt, und das ist auch gut so.
J.W.Gacy
Mittwoch, 7. November 2012
Samstag, 3. November 2012
Paranormal Activity 4
Das Kino war nicht so voll, wie ich es erwartet hätte aber
wer erwartete nach dem 3. Teil auch, dass
dieser Film wirklich gut werden könnte. Nun ist es so, dass ich kein
Filmkritiker bin. Wäre auch zu schön, so sein Geld zu verdienen.
Ich weiß nicht ob Leute, die diese Film-Reihe „ganz okay“
fanden, hier wirklich glücklich werden, aber Fans sollten voll auf ihre Kosten kommen.
Auch der 4.Teil gibt mehr Rätsel auf, als das er sie löst.
Die Story ist und darf nicht vollkommen ausgereift sein,
denn sonst wirkt es zu sehr wie ein Film und nicht wie das Gefilmte von
scheinbar zufälligen Menschen. Der Gruselfaktor wird nicht nur durch 2
unheimliche Kinder großgehalten, sondern auch durch eine Katze und einen
Kronleuchter. Wer wissen will was ich meine, sollte den Film sehen, denn ich will
niemandem etwas vorwegnehmen.
Aber so viel verrate ich:
Ich saß, wie in bisher jedem Teil, panisch in meinem Sitz
und konnte nicht wegsehen. Sicher ist es wie in allen Filmen, die gleiche
Kameraeinstellung auf die man minutenlang starrt und sich erschrecken muss,
wenn dann wirklich etwas passiert. Aber genau das macht es eben aus.
Das Kino war jedenfalls trotz weniger Besucher erfüllt von
panischem Gekreische, meins eingeschlossen (mein Freund hat immer noch blaue
Flecken) und nach dem abrupten Ende herrschte betretenes Schweigen, bevor die
laute Diskussion begann.
„Wo ist der kleine Junge hin?“
„Ist sie jetzt tot?!“
„Waren das Hexen?“
„Scheiß auf Hunter, wo ist der andere Bengel!?“
Ich könnte noch ewig weiter machen, aber ich bleibe dabei…
Seht ihn euch an, wenn ihr bei dem Gedanken an die letzten
Filme eine Gänsehaut bekommt!
Wenn ihr den Film gesehen habt, dann sagt mir wie schlimm
die Nacht für euch war! Denn meine war viel zu lang und mein armer Freund
musste 5 Mal unters Bett und in den Schrank schauen, bevor ich endlich Ruhe gab…
Zum Glück haben wir weder einen Keller, noch einen Dachboden…
J.W.Gacy
Dienstag, 30. Oktober 2012
Mobbing im Internet
Ich hatte mal wieder eine schlaflose Nacht und habe mich vom
Fernseher berieseln lassen. Dort lief CSI oder Navy CIS oder sowas, ich weiß es
nicht mehr genau, aber es ging um einen Mordfall, bei dem ein Mädchen durch
Cyber-Mobbing in den Selbstmord getrieben wurde.
In der letzten Zeit werde ich immer wieder mit diesem Thema
in Berührung gebracht.
Das Schicksal dieses Mädchens hat ohne Zweifel viele von uns
berührt, aber warum können uns nur noch Dinge berühren, die bereits verloren
sind?
Was treibt die Menschen an, jemanden so sehr verletzen zu
wollen?
Ich verstehe das Mobbing im Netz, welche bessere Möglichkeit
gibt es, um sich selbst stark zu fühlen? Im Internet sind alle anonym, naja
zumindest ist es schwerer mit dem Finger auf sie zu zeigen, sie fühlen sich
sicherer. Tatsächlich kannte ich auch mal Jemanden, der dieses Problem hatte.
Jemand, den er nicht kannte, noch nie in seinem Leben gesehen hatte, postete
plötzlich üble Dinge über ihn. Seine Handynummer wurde veröffentlicht, in einem
BDSM-Chat. Allerdings reagierte er anders als ein 14 Jahre altes Mädchen.
Facebook-Profil wurde gelöscht und die Handynummer geändert.
Bei ihm hat es geklappt.
Bei Millionen anderen nicht.
Aber wie soll man auch etwas eindämmen, das derartig schnell
geht? Ist erst einmal etwas hochgeladen, ist es für immer zu finden.
Natürlich wird auf diversen Seiten Hilfe angeboten, aber
kann man dort überhaupt noch helfen?
Fakt ist, der angerichtete Schaden ist nur in den seltensten
Fällen wieder gutzumachen und in den letzten Wochen wurde uns mal wieder
eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wenig Moral in den meisten Menschen
steckt.
Ich für meinen Teil kann nur hoffen, dass ein altbewährter
Spruch recht behält…
Alles was du tust, fällt auf dich zurück…
J.W.Gacy
Samstag, 29. September 2012
My Tattoooooooooos
Tattoos sind der schönste Körperschmuck, den man haben kann und auch ich bin inzwischen süchtig geworden!
Egal welcher Style, welches Motiv und auf welchem Körperteil.... Es fasziniert mich! Und das ich damit nicht alleine bin, beweisen die Millionen anderer Fans. Inzwischen kann man sogar Models mit sehr schöner Körperbemalung auf dem Laufsteg begutachten.
Auch wenn dieser Körperkult leider noch immer nicht überall akzeptiert wird, so ist doch deutlich spürbar, dass es nicht mehr lange dauert bis es so sein wird. Oder wie seht ihr das?
Habt ihr positive oder negative Erfahrungen gesammelt?
Selbst im Job waren meine Erfahrungen bisher immer positiv und selbst meine Chefs fanden meine Tättowierungen schön und kamen auf den Geschmack! Dazu muss ich sagen, dass ich eine medizinische Ausbildung gemacht habe und man Ärzte eigentlich eher als etwas spießig bezeichnet! Also ich werde mich weiter tattowiren lassen, auch wenn es dann vielleicht einige Berufsmöglichkeiten für mich ausschließt. Vielleicht erlebe ich aber auch, dass die Menschen mehr nach ihrem Können als nach ihrem Aussehen beurteilt werden!
Wir dürfen gespannt sein!
J.W.Gacy
Donnerstag, 27. September 2012
Chicago
Ich kann es kaum fassen wie lange es schon her ist...
Fast 2 Jahre lang habe ich mein geliebtes Chicago nicht gesehen...
Ich will durch den Linkoln Zoo spatzieren...
Mich an den Strand legen und Abends im Hankokcenter etwas trinken...
Das wäre ein Traum... Aber Flug-Tickets sind teuer! Also muss Chicago noch etwas auf mich warten...
J.W.Gacy
Fast 2 Jahre lang habe ich mein geliebtes Chicago nicht gesehen...
Ich will durch den Linkoln Zoo spatzieren...
Mich an den Strand legen und Abends im Hankokcenter etwas trinken...
Das wäre ein Traum... Aber Flug-Tickets sind teuer! Also muss Chicago noch etwas auf mich warten...
J.W.Gacy
Donnerstag, 20. September 2012
My Dog is my life 2.0
Bilder sagen mehr als Worte, zumindest was die Liebe zu einem Tier angeht!
Ja es ist anstrengend, ja es kostet viel Zeit und gerade am Anfang viel Mühe, aber es lohnt sich dennoch!Das Tiere die besseren Menschen sind, kann ich nur unterschreiben...
J.W.Gacy
Sonntag, 16. September 2012
Auf zum Fest der Farben...
Heute vergesse ich mal die Sorgen des Alltags und stürze mich in das Fest der Farben, denn nun ist es auch in meine kleine Heimatstadt gekommen! Ich gebe zu, die Musik ist weniger mein Geschmack, aber ich bin offen für neues und ehrlich gesagt auch ziemlich neugirig, was dieses Holi-Festival zu bieten hat!
http://www.holi-rostock.de/index.html
Die Tips habe ich beherzigt und nun warte ich nur noch auf eine Freundin, die mich begleitet, um mich in das Getümmel zu werfen!
Ich werde dann später berichten, wie es war!
J.W.Gacy
http://www.holi-rostock.de/index.html
Die Tips habe ich beherzigt und nun warte ich nur noch auf eine Freundin, die mich begleitet, um mich in das Getümmel zu werfen!
Ich werde dann später berichten, wie es war!
J.W.Gacy
Freitag, 7. September 2012
Dienstag, 4. September 2012
Total Recall
Kritik
Endlich mal wieder ein guter Film mit meinem
Lieblingsschauspieler Colin Farrell.
Okay alles der Reihe nach.
Tatsächlich war das Kino nicht allzu gut besucht und warum
liegt wohl auf der Hand. Ein Filmremake aus Arnolds Zeiten? Wer kann sich dazu
schon durchringen? Aber an alle Frauen: Colin ist die meiste Zeit des Films
oben ohne oder komplett nass! Also wer sich das nicht auf der großen Leinwand anschauen
will, dem kann ich auch nicht helfen!
Neben Colin hätten wir dann natürlich noch Kate Beckensale,
die erst seine Frau und dann seine Ex-Frau darstellt. Nicht nur das es einige
sehr schöne Szenen zwischen den Beiden gibt, nein die Dialoge sind in jedem
Fall sehr unterhaltsam. Sicherlich war es nicht das gleiche wie mit Sharon Stone, ich meine diese Frau ist DIE Göttin, doch Kate hat die Aufgabe gemeistert und sah neben Colin einfach noch besser aus. Was uns zur dritten im Bunden führt, die sich leider
nicht so schön in dieses Trio einfügt.
Jessica Biel, nach meiner Meinung die schlechteste Wahl die sie hätten
treffen können. Es mag sein das sie sich als Schauspielerin weiterentwickelt
hat, aber in einem Aktion-film suche ich nach einem Bond-girl nicht nach einem
Mädchen vom Lande. Neben Kate wirkte sie einfach etwas unbeholfen, was ich
besonders in den Kampfszenen der Beiden zu kritisieren hatte.
Leider muss ich auch anmerken, dass es noch immer einige Ungereimtheiten
in der Story gab. Gerade zum Ende hin war ich etwas verwirrt. Entweder wurde zu
wenig auf einige Dinge eingegangen oder sie wurden einfach übergangen, ähnlich
wie im Original Film. Auch fand ich es schade, dass sie den Faden der Geschichte zu schnell abgehandelt haben, es wäre wesentlich mehr Spannung im
Film gewesen wenn nicht von Anfang an klar gewesen wäre, dass sich unser Colin
nicht im Rekall befand.
Doch alles in allem fand ich den Film trotzdem super!
Zwischen Kate und
Colin hat es ordentlich geknistert und alle waren plitsch-nass. Dazu noch ein
paar ordentliche Aktion-szenen und das Kinobesucherherz ist begeistert.
Für alle Fans ein Muss und für die Original-Fans irgendwie
auch, denn Colin macht Arnold in jeden Fall platt!
Das Original:
J.W.Gacy
Freitag, 31. August 2012
Darf ich vorstellen?
Mr. Alfredo, der Große!
(Und sein seltsames Verhältnis zu Blumentöpfen)
Mein Kleiner begleitet mich bereits seit mehr als 2 Jahren und zeigt mir immer wieder wie klug und eigensinnig Tiere doch sind... Es tut mir immer weh ihn im Käfig zu sehen, so eingesperrt, aber natürlich geht es nicht anders, denn so ist es nun einmal mit Haustieren... wir sperren sie ein ... aber wir lieben sie...
Menschen sind wirklich komisch...
J.W. Gacy
Mittwoch, 8. August 2012
Küchenmonster
Ich lag auf dem Sofa und sah mir, mit halb geschlossenen
Augen, die Spätnachtrichten an. Die bunten Bilder prasselten auf mich ein, ohne
dass ich sie ernsthaft wahrnahm. Mike lag neben mir, den Kopf an meiner Brust
und schlief. Ich wollte nicht aufstehen. Er hatte den ganzen Tag gearbeitet und
war einfach eingeschlafen, ihn zu wecken kam mir nicht richtig vor. Meine
Hündin lag zu meinen Füßen, sie schlief nicht, sondern starrte durch den Spalt
der geöffneten Tür in die Küche. Ich folgte ihrem Blick, konnte aber nicht erkennen
was sie in der Küche sah. Diese verdammte Küche, in all den Jahren war mir noch
nie etwas angebrannt, doch in dieser verfluchten Küche schaffte ich es nicht
einmal Nudeln mit Tomatensoße zu kochen. Meine neuste Angewohnheit war es, die
Lieferdienste hoch und runter zu bestellen, da jedes Essen grundsätzlich etwas
zu schwarz wurde. Schläfrig machte ich die Augen zu und versuchte einzuschlafen.
Plötzlich jaulte mein Hund. Ich riss die Augen wieder auf
und stemmte mich etwas hoch, um besser sehen zu können. Nichts zu erkennen.
Ich blickte von ihr zur Tür. Sie jaulte wieder und verkroch
sich etwas unter der Decke, wobei sie meine Füße mit ihrem Schwanz zur Seite
schob. Jetzt war ich wach und folge ihrem ängstlichen Blick in die Küche. Einen
Moment überlegte ich, ob ich meinen Freund wecken sollte, aber ich konnte noch
immer nichts feststellen was ihr Verhalten erklären konnte. Hätte mein Herz
nicht wie wild gehämmert, hätte ich vielleicht sogar nachgesehen. Doch so schob
ich es auf meine Müdigkeit. Ich zuckte mit den Schultern und rollte mich etwas
zur Seite. Einen Moment lang dachte ich, ich würde Panik bekommen. Ich war müde und gestresst,
was sollte denn auch in der Küche sein? Ein Monster? Das Jaulen wurde etwas
leiser und ich beschloss, es einfach zu ignorieren.
Sie schnaubte und legte ihren Kopf an meine Füße.
In den Nachrichten sprachen sie von einem Teenie Star der
sich das Leben genommen hatte, aber das hörte ich kaum noch. Die Müdigkeit war
wieder da und langsam aber sicher glitt ich in den Schlaf. Dann jaulte sie wieder,
aber dieses Mal reagierte ich nicht. Hunde wollen manchmal auch einfach nur
Aufmerksamkeit, dachte ich und rief mir die dutzenden von Büchern in Erinnerung
die ich über Hundeerziehung gelesen hatte. Sie bewegte sich langsam etwas hin
und her und das Jaulen wurde lauter. Ich
schnaufte bereits im Halbschlaf und dann passierte es.
Meine Hündin knurrte und bellte, ich wollte mich gerade
aufrichten als ich spürte wie etwas sie
vom Sofa runterzog.
Ich sprang. „Tina, nein!“ schrie ich ihr hinterher. Sie
wehrte sich nach Leibeskräften. Knurrte, biss in die Luft, aber dort war noch
immer nichts zu sehen, außer Dunkelheit. Ich stand panisch auf meinem Sofa und
musste mit ansehen wie mein geliebtes Haustier von Nichts in die Küche gezerrt wurde. Diese scheiß Küche! Dann fing
ich an zu schreien.
Mein Freund sprang auf und erfasste binnen eines Augenblicks
die Situation. Er bewegte sich so schnell, dass es einige Sekunden brauchte bis
ich wirklich begriff, was er tat.
Er schnappte sich die Fleischgabel, die noch immer vom
Abendessen auf dem Tisch lag und rannte in die Küche. Es war noch immer dunkel und
ich erkannte nicht was passierte, sondern hörte nur, wie mein Hund jaulte und
winselte. Meine Knie zitterten. Ich konnte hören, wie mein Freund fluchte und Etwas abwehrt. Tränen liefen mir über
die Wange und die Panik hatte mich noch immer voll im Griff. In meinem Kopf
herrschte Leere. Ich tat nichts, als auf dem Sofa zu stehen und dem zu lauschen
was da gerade passierte.
„Lauf los!“
Plötzlich hörte Tina auf zu winseln und ich sprang blind vom
Sofa, um in den Flur zu rennen. Aus dem Augenwinkel sah ich meinen Freund, wie
er hinterher hechtete. Die Fleischgabel noch immer in der einen Hand und auf
dem Arm meinen Hund, ein Bein fehlte ihr und sie hatte anscheinend das
Bewusstsein verloren. Ich wollte stehen bleiben, um zu sehen, ob sie noch lebte
aber er schob mich grob weiter ins Treppenhaus. Meine nackten Füße verursachen
seltsame Geräusche in der Dunkelheit. Einmal mehr verfluchte ich es, in einem
Mehrfamilienhaus im 6. Stock zu wohnen. Ich rannte das dunkle Treppenhaus
herunter und sah dabei immer wieder zu Mike.
Er war besudelt von Blut und ich erkannte einige tiefe
Schnitte oder Kratzer auf seiner Haut. Die Panik ergriff mich wieder und ich
fing an zu taumeln. Was zur Hölle war das gewesen?
„Schneller“
Er schob mich aus dem Gebäude. Der Wind pfiff mir durch die
Haare und es war eiskalt. Der Beton schmerzte unter meinen nackten Füßen. Die
Straßenlaternen spendeten ein dämmriges Licht, das sich in allen Autos
spiegelte. Nervös starrte ich zu unserer Wohnung hinauf. Alles war ruhig. Viel
zu ruhig. Mike blieb stehen und legte Tina vorsichtig vor sich auf den Boden.
Sie atmete noch, aber aus dem Stummel, an dem mal ihr Bein gewesen war, lief
noch immer Blut.
Endlich begann mein Verstand wieder zu arbeiten. Ich wusste
was ich zu tun hatte, denn ich war Krankenschwester und hatte die letzten 3
Jahre in der Notfall-Chirurgie gearbeitet, wenn es etwas gab, das ich dort
gelernt hatte, dann wie man gute Druckverbände zu mache hatte.
Ich riss ein großes Stück von meinem T-Shirt ab und fischte
die Taschentuchpackung aus meiner Hosentasche. Dann umwickelte ich den Stumpf
und zog den Verband so fest ich konnte. Es blutete nicht sofort durch also
dachte ich mir, dass es vorerst ausreichte.
Ich sah Mike kurz an. Er sagte nichts, stand nur da und starrte
auf den Hund. Die Kratzer waren überall und an einigen Stellen sah es aus, als
wäre er gebissen worden. Solche Verletzungen hatte ich bisher noch nie gesehen.
Ich schluckte einen gewaltigen Kloß herunter und versuchte, einen klaren Gedanken
zu fassen. Einen Moment standen wir nur da. Niemand war zu sehen, alle Lichter
in den Wohnungen waren aus und nicht einmal ein Fernseher schien zu laufen.
Mein Herz hämmerte noch immer lautstark gegen meine Brust. Gerade wollte ich
etwas sagen, da fing es an.
Von allen Seiten hörte man das Jaulen, Knurren und Bellen
von Hunden.
Mike reagierte dieses Mal nicht so schnell wie ich.
Ich riss Tina an mich und rannte los. Kalte Schauer liefen
über meinen Körper wie Stromwellen. Von allen Seiten konnte man mit anhören,
wie die Hunde um ihr Leben bettelten. Mike lief ein kleines Stück hinter mir
her, dann blieb er stehen. In einigen Wohnungen war jetzt Licht zu sehen.
Unwillig blieb ich ebenfalls stehen. „Komm schon, wir müssen hier weg“
Er antwortete nicht, sondern starrte einen Schatten an, der
sich durch ein Fenster abzeichnete. Neben den Hunden konnte man jetzt auch
panische Schreie von Menschen hören. „Weg hier!“ schrie ich ihn an. Taumelnd
kam er hinterher. Ich wusste nicht einmal wohin ich laufen sollte. Wo konnte es
denn sicher sein, wenn etwas in meiner eigenen Wohnung in der Küche gelauert
hatte?
Ich rannte einfach weiter. Aus dem Bezirk, heraus aus dem
Stadtgebiet, in den angrenzenden Wald, dann wurde es wieder still. Panisch
versteckte ich mich hinter einem Baum. Mike tat es mir gleich. Sein Gesicht hatte
jede Farbe verloren und seine Augen wurden glasig. Ich legte Tina wieder ab und
drückte mein Ohr auf ihre Brust. Das Herz schlug noch immer, mit viel Glück
würde sie es schaffen. „Was war das?“ wisperte ich. Mike sah mich schwerfällig
an. Die Fleischgabel hatte er noch immer bei sich und seltsamerweise beruhigte
mich das sogar etwas. Immerhin hatte er sich damit schon einmal zur Wehr
setzten können.
Der Wald war ebenso still wie alles andere.
„Es war…“
Er brach ab und hielt mir den Mund zu, dann lauschte er
angestrengt. Ich versuchte ebenfalls zu lauschen, aber sein Atem an meinem Ohr
verhinderte, dass ich leise Geräusche wahrnehmen konnte. Dann rannte er wieder
los und zog mich an einer Hand hinter sich her, Tina ließ er liegen. Ich wollte
zurück rennen, doch der Griff um meine Hand war zu stark, als das ich es
gekonnt hätte. Wir liefen tiefer in den Wald hinein und dann hörte ich es…
Die Kinder fingen an zu schreien…
J.W.Gacy
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