Kurzgeschichten - sind eine literarische Form der Prosa, deren größtes Merkmal die Kürze ist - sind ein Teil der Kultur. Sie können sich mit ganz unterschiedlichen Themen
befassen und dem Leser für eine eben kurze Zeit mit Dingen beschäftigen, denen
er sich sonst wahrscheinlich gar nicht widmen würde. Als Begründer der
Kurzgeschichten gelten einige namenhafte Autoren wie Edgar Allan Poe,
Sherwood Anderson.
F. Scott Fitzgerald
oder Ernest Hemingway.
In
Deutschland wurde die Kurzgeschichte erstmals um 1900 aufgegriffen. Hier musste
sie sich zunächst gegen andere etablierte Kurzformen wie Novelle, Anekdote
und Kalendergeschichte
durchsetzen. Bis in die fünfziger Jahre
setzen sich die meisten Kurzgeschichten mit der Nachkriegszeit auseinander,
gerade diese Geschichten finden wir oft auch im schulischen Unterricht wieder,
denn sie zeigen eindrucksvoll, dass man nicht immer einen ganzen Roman
verfassen muss, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Vor allem
Wolfgang Borchert
thematisiert unmittelbar die Probleme der Kriegsheimkehrer, die Armut Ende der
40er Jahre und die Herausforderung der Soldaten, sich im Frieden
zurechtzufinden.
Doch
ab Mitte der 1960er Jahre hat diese
literarische Gattung einen großen Teil ihrer Bedeutung verloren. Es werden
immer noch viele Kurzgeschichten verfasst, Steven King gehört zu einigen der
bekanntesten Autoren unserer Zeit, die sich mit dieser Gattung befassten und
damit auch Erfolg hatte. Tot ist die „Short-Story“ in keinem Fall, sie
verändert nur ihr Gesicht.
Das
alltägliche Leben bringt viele Geschichten zum Vorschein, die nicht unbedingt
einen Roman verdienen, doch auch nicht vergessen werden sollten. Namenhafte
Autoren versuchen sich unterdessen sogar daran, Roman und Kurzgeschichte in
einem zusammenzufassen. Ein schönes Beispiel hier für ist der Euch sicher
bereits bekannte Autor Bernd Badura, der mit seinem Buch „Werke eines großen Meisters“, den Sprung zwischen Roman und Kurzgeschichte eindrucksvoll schaffte.
Auch
ich selbst liebe es, Kurzgeschichten zu lesen und zu verfassen, denn es ist
schön, sich einfach einmal treiben zulassen. Es ist nicht nötig, jede
Einzelheit zu erklären oder eine einwandfreie Logik an den Tag zu legen, wenn
die Geschichte einen trifft, schockiert und zum Nachdenken anregt, hat sie
es in meinen Augen geschafft.
Was für ein tolles Foto von Dir...
AntwortenLöschenDa übersieht man ja fast Deinen Text.^^