
Chris van Harb hat sich bereitwillig und ganz ohne zu beißen meinen Fragen gestellt!
1. Worum geht es
in deiner "Es muss nicht immer Hirn sein" Reihe?
In meinen „Es
muss nicht immer Hirn sein“-Büchern geht es um Zombies, die kein Mensch essen.
Sei es aus ideologischen, geschmacklichen, gesundheitlichen
oder anderen Gründen.
2. Von der Idee bis zur Veröffentlichung, welche Schritte waren für dich am
schwersten?
Das Erfinden
der einzelnen Geschichten. Wie gesagt, meine Zombies sind anders. Sie müssen
sich mit alltäglichen Problemen rumplagen, die auch wir Menschen kennen.
Nervige Verwandtschaft, Liebeskummer, Einsamkeit, Fahrkartenkontrolleure,
Verzweiflung, marode Wohnbedingungen, Pubertät … Eine normale Begebenheit humorvoll und
unterhaltsam in die Welt der Zombies zu transportieren, hat so ihre Tücken.
3. Wie begann deine Liebe zum Schreiben?
Sehr früh. Meine
Mutter ist Journalistin und Autorin. Ich habe sie – seit ich denken kann –
immer schreiben gesehen und tippen gehört. Irgendwann wollte ich das auch
machen und bemerkte, dass es mir Spaß macht, mir Geschichten auszudenken.
4. Bist du selbst
eine Leseratte oder reicht es dir, deine Geschichten aufzuschreiben?
Ich liebe es zu
lesen. Bücher die es schaffen, mich zu packen und für einige Stunden in eine andere
Welt zu locken, sind mit das Beste, was es auf der Welt gibt.
5. Die Autorenwelt ist wenig luxuriös und mit einigen harten Kanten versehen,
musstest du schon schlechte Erfahrungen machen?
Sicher. Wie
wohl viele (Indie)-Autoren. Es wird nicht immer fair gespielt und die Ellenbogenmentalität
mag und beherrsche ich nicht. Wichtig ist nur, dass man sich von solchen
„Zwischenfällen“ nicht die Freude am Schreiben versauen lässt.
6. Bevorzugst du Indie-Autoren oder Verlage?
Als Leserin und
Autorin mag ich beides. Wobei viele meiner Lieblingsautoren – die man seit zig
Jahren kennt – bei großen Verlagen erscheinen. Aber ich habe auch einige Bücher
von Indie-Autoren in meinen Schränken stehen.
7. Das Schreiben ist eine recht einsame Arbeit, wie gehst du damit um?
Ich spreche,
lache, singe, diskutierte, schimpfe mit mir selbst. ;-)
8. Was macht dein
Buch zu etwas Besonderem?
Der Humor. Und
der Mix aus skurrilen Zombiegeschichten und menschenlosen Rezepten. Es ist
nicht nur ein Zombie-Lesebuch sondern auch eine Art Zombie-Kochbuch. Gibt es
das schon?
9. Was möchtest du den Menschen durch dein Werk vermitteln?
Ich möchte,
dass meine Leser Spaß an meinen Geschichten haben. Wenn mir das gelingt, bin
ich glücklich.
10. Wie bist du auf
Zombies gekommen?
Warum auch
immer, ich mag es gruselig, horrorhaft, thrillig. Wobei ich mir auch gerne
einen Liebesfilm angucke und zig Packungen Taschentücher vollheule. Zombies
faszinieren mich. Ihr Aussehen, ihre Gehabe, ihre anormalen Essgewohnheiten
können mich schocken. Ich mag es vor Spannung oder Schreck den Atem anzuhalten.
In solchen Moment höre ich, wie mein Blut durch die Adern pocht. Genial.
11. Welchen Platz
nehmen deine Geschichten in deinem Kopf ein?
Einen sehr
großen. Bin ich an einer Geschichte dran, kann es passieren, dass ich mich
einen ganzen Abend angeregt mit Freunden unterhalte, ohne zu wissen, worüber
wir gesprochen haben, weil ich in Gedanken die ganze Zeit an einem anderen Ort
war. Zum Glück bin ich eine Frau und damit multitaskingfähig. ;-)
12. Wieviel von deinen Figuren steckt auch in dir?
Was das
Nichtessen von Menschenfleisch angeht: 100%
Sonst kann es
hier und da vorkommen, dass ein Charakter etwas gut findet, was ich auch mag.
Oder Wertvorstellungen hat, die auch ich vertrete. Aber im Großen und Ganzen,
haben meine Zombies und Protagonisten, nur bedingt etwas mit mir gemein.
13. Glaubst du das
Bücher heute noch etwas bewirken können?

Liebe Justine, ich freue mich sehr, dass Du mich zu Deinem Autoreninterview eingeladen hast. Dankeschön!
Natürlich sag auch ich : Danke!
Es ist immer wieder schön neue Gesichter in der Autoren-Welt zu erblicken.
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