Der Magerwahn und ich
Trotzdem ist mein Verhältnis zu mir und meinem Körper gestört. Aus diesem Grund
kann ich die Mädchen und Jungen, die einer Essstörung verfallen, sehr gut
verstehen und bis zu einem gewissen Grad nachempfinden, was sie fühlen.
Natürlich alles nur aus dem Winkel eines Beobachters. Was in einem Menschen
vorgeht, der zum Bespiel unter Anorexie leidet, werde ich nie voll und ganz
nachfühlen können.
Was jedoch sehr viele Menschen kennen, ob nun öffentlich
oder ganz privat, ist das verstörte Selbstbild, das man in seinem Spiegel jeden
morgen sieht.
Viele Mädchen können mir sicher nachempfinden, wenn ich sage:
Es
gibt Momente, in denen ich den Spiegel zerschlagen möchte. Tatsächlich habe ich
das auch schon das ein oder andere Mal getan, ob nun beabsichtigt oder nicht lassen
wir mal dahin gestellt.
Sich in seinem Körper wohl zu fühlen ist gar nicht so
einfach, wenn man sich täglich mit scheinbar perfekten Menschen vergleichen
muss. Genau hier liegt auch ein großer Knackpunkt, denn niemand muss sich
vergleichen. Leider passiert genau das automatisch. Wir sehen jemanden in
unserem Alter und fangen an zu vergleichen. Die Unterschiede, die uns dabei
auffallen, verbuchen wir dann oftmals als Makel, obwohl eine andere Person das
sicherlich ganz anders sehen würde. Gerade in Sachen Gewicht scheint meine
Generation extrem anfällig zu sein.
Unter Mädchen sind es immer wieder die gleichen Themen die
aufgegriffen werden und eines davon ist unweigerlich das Abnehmen.
Mädchen: „Ich hab über die Feiertage wieder so viel zugenommen
…“
Mädchen 2.0. :„DU? Niemals! Neben dir sehe ich doch aus wie
ein Walross!“
Mädchen 3.0: „Ich hab gerade diese neue Suppen-Diät
probiert! 5 Kilo runter und 6 wiede
r drauf!“
Ich mag einiges an meinem Körper nicht und auch ich empfinde
mich nicht als dünn genug. Nun kommt der Punkt an dem ich gerne behaupten
würde, dass ich noch nie eine Diät gemacht habe oder dass ich mir noch nie
etwas verkniffen habe, um meine Figur zu erhalten. Das wäre eine dreiste Lüge,
denn tatsächlich überfällt mich alle paar Wochen eine Mini-Depri-Welle, bei der
ich mir vorkomme, als wäre ich gute 30 Kilo schwerer. Mein nicht-hormonell geflutetes Hirn weiß
natürlich, dass ich an Übergewicht leide, das hilft nur leider den nervigen
Stimmen nicht, die nach Perfektion streben wollen, wo gar keine ist. Ich neige
allerdings auch dazu, aus Frust zu hungern, wenn es viel Stress um mich herum
gibt. Mir ist dann ab und an gar nicht klar, dass ich seit zwei Tagen nicht
gegessen habe. Daran arbeite ich im Moment, denn so schwankt mein Gewicht
natürlich ordentlich hin und her. Immer schön zwischen Normal und Untergewicht.
Das ist nicht die Lösung des Problems, darum passt man nun auf mich auf und
„zwingt“ mich an solchen Tagen etwas zu essen. Bisher klappt das ganz gut …
… allerdings ist der Kampf darum noch lange nicht vorbei …
Das Problem Körperakeptanz ist wohl weit verbreitet. Und vielleicht ist niemand ganz frei davon.
AntwortenLöschenAber lass Dir von einem alten Drachen sagen: Du bist verdammt hübsch! Auch wenn das oft in
Fällen von Wahrnehmungsstörungen kein bisschen hilft.
Ich wünsche Dir einen tollen Tag!
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AntwortenLöschenAlso visit my homepage ... free e cig
Also Du bist definitiv nicht zu dick :)
AntwortenLöschenAuch wenn es vielleicht nicht hilft wenn ich dies hier schreibe, aber es ist ein Fakt!
Lieben Gruß und einen ungestressten Tag
Björn :)
Danke Danke :)
AntwortenLöschenIhr seid sehr lieb <3