Veganismus ist aus dem der
Bewegung des Vegetarismus hervorgegangene und
inzwischen eine Einstellung, Lebens- und Ernährungsweise die nicht nur in
den Medien immer mehr Gehör findet, sondern auch den Alltag schleichend immer
mehr für sich einnimmt. Während Vegetarier nur auf den Verzehr von Fleisch
verzichten, ziehen Veganer es vor das ganze nach meinem Empfinden konsequenter
durchzuziehen, denn sie lehnt nicht nur den Verzehr von Tierkörpern ab, sondern
überhaupt jede Nutzung von Tieren und tierischen Produkten. Wie immer gibt es
hier die „seichteren“ die es dabei belassen und die „harten“ die versuchen ohne
jegliche Form von Tierischen Zusätzen durchs Leben zu kommen.
Geht man nach unserer
heißgeliebten Suchmaschine ernähren sich der laut Nationalen Verzehrsstudie II von 2008 in Deutschland ca. 0,1 % der
Bevölkerung vegan, insgesamt also ca. 80.000 Menschen. Das Ganze sah im Jahre
2013 bereits anders aus 0,5% und damit
vermutlich knappen 400.000 Menschen die sich diesem Lifestyle angeschlossen
haben. Gerade in der Linken Szene wird vegan immer normaler und selbst in den
berüchtigten Kochshows wird inzwischen auch mal eine Tierlose-Kost angeboten.
Das der Verzicht auf Tiere
als Nutzobjekt einige Komplikationen im Alltag mit sich bringt sollte den
meisten bewusst sein, jedoch müssen sich Anhänger des Veganismus nicht nur mit schlechten
Witzen herum schlagen wie:
Warum schreien Veganer_innen beim Sex
nicht?
Sie können nicht zugeben, dass ihnen ein Stück
Fleisch so viel Freude bereitet.
Die Problematik beginnt
eher mit dem täglichen Einkaufen und dem Bewusstsein welche Inhalte die
einzelnen Nahrungsmittel enthalten. Mit McDoof und ähnlichen haben die meisten Tierfreunde
und politisch Motivierten ohnehin eine eher negative Beziehung und alternative
Fast Food Varianten sind zwar in den Großstädten bereits verbreitet, finden
ihren Weg jedoch noch nicht Flächendeckend in unserem Lande. Die Nahrungsaufnahme
ist bei strengen Veganer jedoch noch das kleinste Anliegen, denn auch Kleidung
enthält häufig Tierische Produkte. Die Konsequenz zieht den Verlust der
Spontanität nach sich die vielen Menschen zu schaffen machen würde.
Die Vorurteile sind
ebenfalls ein Aspekt der noch immer seine Kreise dreht. Obwohl sich der Veganismus langsam in allen
Bevölkerungsschichten etabliert, ist kaum ein Thema in ähnlicher Art durch Informationsmangel geprägt.
Der Mensch als „Allesfresser“ sei nicht in der Lage sich gesund ohne Tierische Produkte zu ernähren, bei dieser Frage jedoch scheinen auch die Experten an ihre Kompetenzgrenzen zu stoßen, da bei einigen Studien NICHT klar trennbar ob sich hinter ihnen persönlich oder industrielle Interessen verbergen. Fakt ist jedoch das vegane Ernährung nicht zwangsläufig gesund ist, denn Mangelerscheinungen müssen erkannt und beachtet werden . Aber einseitige Ernährung trägt dieses Risiko ebenfalls im "Allesfresserbreich" mit sich. Eine ausgewogenne Vegane Ernährung jedoch, ist demnach unbedenklich und somit auch nicht schädlich - Das Bewusstsein dahinter sollte jedoch für alle ein Denkanstoß sein, denn eine Welt ohne Jagt, Tierversuche oder das quälen und ausbeuten von Schwächeren sollte ein Ideal sein das uns alle etwas angeht.
Ist viel schwerer als man denkt.. Und das sag ich schon nach einem Tag!
AntwortenLöschenIch habe 1 1/2 Jahre vegan gegessen und muss gestehen, dass ich irgendwann wieder umgeschwenkt bin. Einerseits habe ich immer wieder mit Mangelerscheinungen in Form von Eisenmangel zu kämpfen gehabt. Andererseits schmecken mir Fleisch und auch Milch einfach zu gut. Es war also die volle Zeit immer wieder Verzicht und der Kampf mit mir selbst zum Wohle der Tiere. Und irgendwann ging es einfach nicht mehr.
AntwortenLöschenMeinen Respekt für alle, die es durchziehen nicht nur vegan zu essen, sondern auch vegan zu leben.
LG
Yvonne
Hey Justine,
AntwortenLöschenich bin nun schon das ein oder andere mal auf deinem Blog gelandet. Der Post scheint ja schon älter zu sein, für mich ist er aber gerade aktuelle denn je, denn seit diesem Monat (und erst mal auch nur für diesen Monat) ernähre auch ich mich vegan (und berichte darüber auf meinem Blog "Backen statt Burger").
Auch ich muss sagen, dass diese Ernährungsweise mit allerhand Einschränkungen einhergeht. Vor allem beim Verlust der Spontanität stimme ich dir zu. Trotzdem gibt es natürlich auch positive Aspekte, ganz unbeachtet von den Auswirkungen auf Tier- und Umwelt. Und so ein bisschen Veganismus würde sicherlich keinem schaden ;)
LG Lea
Hallo meine Liebe!
LöschenToll das du ab und an bei mir landest - ja der Post ist schon etwas älter und war quasi der Beginn meines veganen Lebens. Deinen Blog schaue ich mir gleich mal genauer an!