Obwohl wir uns inzwischen in
einer sehr fortschrittlichen Zeit befinden sind Tierversuche leider immer noch
an der Tagesordnung. An den so genannten Versuchstieren werden
wissenschaftliche Experimente durchgeführt, um zum Beispiel Grundlagenforschung
oder neue medizinische Therapiemöglichkeiten zu ergründen.
Die meisten Versuchstiere werden eigens für die
Wissenschaft gezüchtet und finden nur sehr selten einen Weg lebendig aus dem
Labor. Die meisten sterben bei den Versuchsreihen oder werden danach
vorsorglich getötet.
Nach §1 des
deutschen Tierschutzgesetzes werden Tiere als „Mitgeschöpfe“ anerkannt und das Zufügen von
Schmerzen, Leiden oder Schäden ohne vernünftigen Grund ist verboten.
In der
Realität sieht das jedoch anders aus. Tierversuche zur medizinischen Zwecken
sind noch immer Alltag.
21 %
der bei Tierversuchen in Deutschland verwendeten Versuchstiere wurden im Jahr
2005 zur Erforschung und Entwicklung von Produkten und Geräten für die Human-,
Zahn- und Veterinärmedizin missbraucht. Da die meisten Krankheiten des Menschen
bei Tieren in dieser Form nicht vorkommen, werden durch verschiedene
medizinische Verfahren die Symptome bei den Tieren künstlich hervorgerufen.
Die
Grundlagenforschung untersucht ebenfalls immer wieder von neuem Versuchstiere.
Auch hier gibt es kaum Überlebende.
Tierversuche
in der Kosmetik sind seit 2004 in der EU verboten – die meisten großen Konzerne
nutzen jedoch die Lücke in der Medizin und testen weiterhin an Versuchstieren.
Andere haben es sich noch einfacher gemacht und testen in Ländern in denen der
Tierschutz bisher noch kein Thema ist, z.B. China.
Der heutige
Stand der heutigen Medizin, die zu einem wesentlichen Teil auf Tierversuchen
basiert, ist jedoch kein Beweis für die Notwendigkeit von Tierversuchen. Nicht
nur aus ethischen Gründen ist es nicht vertretbar, auch das Leiden der Tiere
steht in keinem akzeptablen Verhältnis. Die Erkenntnisgewinnung kann zum
Beispiel auch durch die Verwendung von Zellkulturen in vitro (darunter versteht
man „im Reagenzglas“ durchgeführte Tests) gewonnen werden.
Die
deutlichen Unterschiede zwischen Mensch und Tier ein eindeutiges Argument gegen
die Forschung an Versuchstieren. Verschiedene Medikamentenstudien haben
eindeutig belegt, dass Medikamente die bei Tieren eine ausgezeichnete Wirkung hervorgebracht
haben, beim Menschen oftmals schwerwiegende bis tödliche Nebenwirkungen
zeigten. Die Aussagekraft der medizinischen Tierversuche wird dadurch eindeutig
in Frage gestellt.
Quellen:
·
L. F. M. van
Zutphen, V. Baumans, A. C. Beynen: Grundlagen der Versuchstierkunde.
·
Corina
Gericke: Was Sie schon immer über Tierversuche wissen wollten.
·
Bernhard
Rambeck: Mythos Tierversuch
·
Arianna
Ferrari: Genmaus & Co – Gentechnisch veränderte Tiere in der
Biomedizin
·
Tierschutzgesetz
·
Ärzte gegen Tierversuche
Toll das Du Dich immer wieder mit solchen Themen auseinandersetzt! Inzwischen bist Du zu einem echten Vorbild geworden, das sich für die wichtigen Dinge im Leben einsetzt! Mach weiter so, deine Leser stehen voll hinter Dir!
AntwortenLöschen