1.
Lebst du Polyamory?
Polyamorie bedeutet soviel wie „viele lieben“ also mehrere
Menschen zur selben Zeit zu lieben. Damit ist nicht nur die Emotionale Ebene
gemeint sondern auch die sexuelle. Viele verstehen daran nicht, dass es offen
gelebt wird, mit der Zustimmung aller Beteiligten Personen – unsere Gesellschaft
hängt noch sehr an der Monogamie.
Bisexualität wird oft mit Polyamorie gleichgestellt, jedoch
führen nicht alle Bisexuellen eine vergleichbare Beziehung. Darum sollte das
differenziert betrachtet werden.
Ich persönlich lebe derzeitig als Single und bin eher für
„Peace und freie Liebe“.
2.
Hatte einer deiner Partner mal Probleme mit
deiner Bisexualität?
Ja, sogar recht viele. Gerade bei den Männern ist die Freude
erst groß, und verwächst sich dann, wenn sie bemerken, dass Frauen nicht immer
ein Spielzeug für mich sind, sondern Personen die mich emotional wie körperlich
ebenso anzieht. Meist wurde das über kurz oder lang zu einem
Eifersuchtsproblem. Auch wenn die Beziehungen monogam waren, konnte es schnell
in einem Streit ausarten wenn man bei einer guten Freundin schlief – auch wenn
Sex dabei eigentlich kein Thema war.
Andere Erfahrungen habe ich mit Partnern erhalten, die
ebenfalls bisexuell sind. Diese waren meist weniger festgefahren und eher dankbar
für das Verständnis. Egal ob monogame
oder offenere Beziehung.
Trotzdem gibt es natürlich viele Menschen die damit gar
keine Probleme haben.
3.
Wie sollen Frauen denn bitte liebe machen?!
Noch nie Southpark gesehen?
4.
Hast du schon mal eine Frau für einen Mann
verlassen oder umgedreht?
Ja. Beides. Wenn ich mich verliebe passiert das eben
einfach.
5.
Warum erzählst du in der Öffentlichkeit von
deiner Bisexualität?
Das ist einfach. Dank der großen Intoleranz über die ich
mich nur zu gerne aufrege, wollte ich zeigen, dass man trotzdem seine
Sexualität frei ausleben kann. Besonders das Vorurteil das es ohnehin nur eine
Phase und keine Sexuelle Orientierung wäre, ist es das mich zu diesem Schritt
bewegt hat. Jeder sollte das Recht haben sich und seine Wünsche frei auszuleben
– Darum der Schritt es auch zum Thema auf meinem Blog zu machen.
Offensichtlich hatte ich Recht damit, dass noch immer ein
großer Informationsbedarf und eine ganze Menge Vorurteile im Umlauf sind.
Vielmehr freut es mich natürlich das es auch soviel positive Resonanz von sehr
vielen tollen Menschen gab, die es gut finden wie ich damit umgehe und versuche
etwas Licht ins dunkle zu bringen.
Danke für deinen Post und deine Ehrlichkeit. Das habe ich echt gern gelesen. Hab einen schönen Abend.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Sandra