Das Märchen des Blaubartes stammt von Charles Perrault.
Ein reicher Mann will ein hübsches Mädchen aus gutem Stande zur Frau nehmen. Er ist dem Mädchen jedoch
sofort unheimlich, denn niemand weiß, was mit seinen vorherigen Ehefrauen geschehen ist. Dennoch findet die
Hochzeit statt und schon kurz darauf
überreicht der Mann ihr einen Schlüsselbund.
Sie darf sich frei im Hause bewegen, nur eine Kammer muss verschlossen bleiben.
Es kommt wie es kommen muss und
das junge Mädchen sucht die verbotene Kammer auf. In der Kammer findet sie
Blaubarts frühere Frauen ermordet vor.
Ursprung des grausamen Märchens
war der Adlige Gilles de Rais. Im 15 Jahrhundert galt dieser als brutaler Mörder und
Kindesschänder, jedoch ging der Bezug dazu in den folgenden Jahrhunderten
verloren. Inzwischen wird der Begriff des Blaubartes weltweit für Männer
genutzt die sich ihrer Ehefrauen und Geliebten entledigen.
Die Motive hierfür sind selten
von sexueller Natur, eher stehen Erbschaften und Versicherungen im Vordergrund.
Als einer der „echten“
Blaubärte gilt Johann Otto Hoch. Dieser verdiente sein Geld als
Heiratsschwindler und suchte sich meist reiche Witwen. Zwischen 1895 und 1905 vergiftete
er mindestens 15 seiner Ehefrauen mit Arsen.
Henri Désiré Landru war ebenfalls kein Kind von Traurigkeit. Er schaltete oder antwortete auf Heiratsanzeigen um sich neue Opfer zu suchen. Diese wickelte
er mit Liebesbriefen und kleinen Geschenken um den Finger. Mit fast 300 Frauen
soll er in Kontakt getreten sein. Dabei ging er akribisch vor und legte Akten
für alle Frauen an. Diese beinhalteten nicht nur die Liebesbriefe sondern auch
die Daten seiner Morde.
Habgier
ist das häufigste Motiv der Blaubärte. Die meisten werden nach einigen Morden
gefasst.
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