
Ich wollte nie in einem Büro arbeite, tippen oder Papierkram
machen. Alles was ich immer wollte war schreiben und meiner Kreativität freien
Lauf lassen, egal ob nur beim Schreiben, Fotografieren oder Zeichen. Eigentlich
war mir immer klar, dass mir ein Künstler Dasein wesentlich lieber ist, als ein
geregelter Job mit tollem Einkommen.
Die Realität jedoch ist da gemein. Ohne einen geregelten Job
kann man weder die Miete noch das Essen bezahlen, und selbst mit einem Job
bedeutet das nicht, dass man sich diese Dinge gut leisten kann. Geschweige denn
das man die Zeit und die Ruhe findet seine Kreativität nicht im Keller
verstauben zu lassen.
Da steckt man also mitten im Dilemma.
Einen Job zu finden der einen sowohl eine normale Existenz
als auch genügend Zeit für die Hobbys lässt ist mehr als schwierig zu finden,
erst recht nicht wenn man gewisse Grundsätze hat. Ich habe einen Job den ich
nicht mag, in dem ich jedoch gut bin und zumindest so viel verdiene das ich
meine Miete zahlen kann. Glücklich macht mich das jedoch nicht.
Also suche ich nach einem anderen Job – doch der Markt ist
mehr als dürftig, wenn man nicht in einem Callcenter versauern will oder an der
Kasse sitzen möchte. Für Berufe die ich jedoch gerne Ausüben würde, brauche ich
jedoch eine entsprechende Ausbildung. Und schon sieht man das nächste Dilemma –
denn hat man erst einmal eine Ausbildung beendet ist der Staat nicht bereit
noch eine zahlen. Man müsste also mit dem kaum vorhandenen Ausbildungsgeld
auskommen – davon jedoch kann ich meine Unkosten nicht einmal decken. Umschulungen werden meist nur bezahlt wenn
man bereits eine ganze Weile arbeitslos ist – soweit wollte ich es bisher
jedoch nicht kommen lassen.
Besser ein Job den ich hasse, als gar keinen, dachte ich mir
immer.
Aber ewig nur das zu tun was nötig ist um über die Runden zu
kommen möchte ich auch nicht, wie schaffe ich es also raus aus diesem
Teufelskreis?
Bildbearbeitung: http://mary-buecherblog.blogspot.de/
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