 |
Pulli und Mütze: Useless
Jacke: Kleiderkreisel
Hose: H&M |
Jeder von uns wird älter, jeden Tag, jede Stunde. das kann schon ziemlich nerven.
Plötzlich setzt man Fettpölsterchen an, wo vorher nie etwas war, die Haut verändert sich und man hat plötzlich einen Kater von 3 Gläsern Wein.
Trotzdem möchte ich mit meinem 19 Jahre alten Ich auf keinen Fall tauschen.
Wir verbinden mit dem Älterwerden fast nur negative Dinge - als ginge es nur darum, dass wir dem Tod immer näher kommen.
Dabei vergessen wir oft, dass der Tod die ganze Zeit auf unserer Schulter sitzt und mit 18 genauso gut zuschlagen kann wie mit 80.
Der zweite große Punkt ist wohl, dass wir mit der Jugend alles verbinden, was wir als erstrebenswert betrachten. Schönheit, Vitalität und Freiheit - genau das ist der Knackpunkt.
Mit 19 Jahren wusste ich wirklich nicht, was ich will. Ich machte einfach das, was ich halbwegs für richtig hielt. Einen Job, der „Erfolgschancen“ versprach und mir mein eigenes Geld einbrachte. Der Sprung in die Selbstständigkeit war etwas sehr entscheidendes und wichtiges für mich.
Selbstständigkeit
Ob man es nun glaubt oder nicht - wirklich selbstständig war ich in diesem Alter nicht. Zumindest rückblickend betrachtet. Ich hatte zwar mein eignes Geld und meine eigene Wohnung, aber keine eigene Meinung. Das mag hart klingen, ist jedoch die schlichte Wahrheit.
Ich wusste nicht, was ich wollte, was ich mochte und was ich denken sollte.
Man könnte sagen, ich stand mit der Entscheidung, wer ich sein wollte, noch ziemlich am Anfang, auch wenn es mir so gar nicht bewusst war. Da ist es also wenig verwunderlich, dass ich einen Weg ging, der mir im Nachhinein vollkommen absurd vorkommt.
Natürlich hatte ich auch schöne Zeiten, das steht außer Frage - aber noch mal dieses verunsicherte Ding sein möchte ich nicht.
Die erste große Liebe